GreenManager

GreenManager®

Wasserregulierendes Begrünungsmanagement und viele Einsatzmöglichkeiten. Unsere flexible Grubber-Walzen-Striegel-Kombination ist die innovative Lösung für zentrale Aufgaben im Wein- und Obstbau.

TECHNOLOGIE

GreenManager®
GreenManager®

GreenManager®

Begrünungen neu anlegen oder nachsäen. Die Konkurrenz von Begrünungen reduzieren. Kombiniert mit HarroFlex Striegel und/oder Einebnungsschiene. Ideal zur Neuanssaat, Pflege und Nachsaat von Grasnarben. Für Wein- und Obstbau.

  • Modulares Kombi-System für das flexible Begrünungsmanagement
  • Weinbau-Grubber mit Schneidscheiben
  • Selbstreinigende Prismenwalze® Typ Mediana in Guss oder leichtem Halb-Synthetik
  • Pneumatikstreuer EPS 5 mit 200 l Saatguttank, geteilt – mit zwei getrennt einstellbaren Säwalzen zum gleichzeitigen Säen von Feinsämereien und Leguminosen

TECHNISCHE DATEN

GreenManager®
TypBaulängeGewicht
Beispiele Komplettsumme GreenManager® 10
Grubber + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“2,23 m702 kg
Striegel + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“1,93 m598 kg
Beispiele Komplettsumme GreenManager® 12
Grubber + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“2,23 m805 kg
Striegel + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“1,93 m708 kg
Beispiele Komplettsumme GreenManager® 15
Grubber + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“2,52 m1.005 kg
Striegel + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“1,93 m775 kg
Beispiele Komplettsumme GreenManager® 18
Grubber + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“2,52 m1.174 kg
Striegel + Prismenwalze® Mediana + Sägerät „4+4“1,93 m813 kg
Durch gezielte Bestandsführung mit dem GreenManager® werden Konkurrenzverhältnisse im Weinberg gesteuert. Je nach klimatischen Bedingungen und Niederschlagsmengen.
Das modulare Baukasten-System: Alle Komponenten sind eigenständige 3-Punkt-Geräte und lassen sich jederzeit auch einzeln einsetzen.

OPTIONEN

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BILDER

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Begrünungsmanagement - für bessere Qualität und Erträge im Weinbau -Interview mit Dr. Wilfried Hartl

Herr Dr. Hartl, worin sehen Sie die besonderen Herausforderungen im Weinbau?

Langfristig in der Klimaveränderung. Aber auch in den Schwankungen des Wetters innerhalb eines Jahres, wie 2014 beispielsweise, als es zunächst extrem trocken und dann feuchtkalt war. 

Wie können WinzerInnen und Obstproduzenten erfolgreich auf diese Schwankungen reagieren? 

Das Stichwort heißt hier „Begrünungsmanagement“. Entscheidend ist Flexibilität. Das Begrünungsmanagement muss gezielt auf den jeweiligen Wasserhaushalt, den Boden und das Wachstum der Rebe abgestimmt werden. Manchmal mehrfach im Jahr.

Gemeinsam mit GÜTTLER® und der Bodenwerkstatt ertl-auer haben Sie den GreenManager® entwickelt. Was ist neu daran? 

Dass diese Maschine alles kann. Sie ist modular aufgebaut und flexibel einsetzbar. Beispielsweise um großkörnige Begrünungen im Mittelstreifen der Fahrgasse zu säen, bei gleichzeitigem  Unterschneiden des vorhandenen Bewuchses. Oder um gleichzeitig kleinkörnige Samen in der ganzen Fahrgasse zu säen. Oder nur kleinkörnige bzw. nur großkörnige Samen in der ganzen Fahrgassenbreite. Das fördert guten Feldaufgang und spart Saatgut. 

Das ist bei ausreichendem Wasservorrat im Boden angesagt. Und bei Trockenheit?

Dann wird die Konkurrenz durch Begrünungen verringert – durch Niederwalzen, Umlegen oder Unterschneiden. Und das, ohne Erosionen oder Verluste an Bodenfeuchte durch intensive Bodenbearbeitung zu riskieren.

Wie kam es zu der Entwicklungskooperation mit GÜTTLER®? 

Wir arbeiten seit Jahren mit der Firma GÜTTLER® zusammen, weil das Motto „Führend in Bodenstruktur“ dort wirklich gelebt wird. Um es anders zu sagen: Die Maschinen von GÜTTLER® enthalten viel Hirn pro Kilo Eisen. Ohne diese Zusammenarbeit wäre unsere Idee von einer besseren Maschine für das flexible  Begrünungsmanagement nie zum Produkt geworden.

Dr. Wilfried Hartl arbeitet seit 1980 im Pflanzenbau und ist Institutsleiterstellvertreter der Bio Forschung Austria in Wien. Der Experte für Bodenfruchtbarkeit und Begrünungsmanagement im Weinbau ist Initiator für die Entwicklung des GreenManager®.

Begrünungsmanagement mit dem GreenManager® ohne Erosionsrisiko Dr. Wilfried Hartl, Dr. Eva Erhart, Bio Forschung Austria, Wien

Die Klimaveränderung erfordert aktuell im Weinbau die rasche Umsetzung von Anpassungsstrategien, um Trauben- und Weinqualität auf hohem Niveau sichern zu können und unerwünschten Stress für die Reben zu vermeiden.

Ein entscheidender Faktor dafür ist die Verbesserung des Wasserhaushaltes in den Weingärten durch Erhöhung der Wasseraufnahmefähigkeit und der Wasserspeicherfähigkeit der Böden.

Begrünungen im Weinbau haben vielfältige positive Wirkungen: Bodenbedeckung und Bodendurchwurzelung wirken der Erosion direkt entgegen. Die Zufuhr an frischer organischer Substanz durch Begrünungen sorgt für ein aktives Bodenleben und verbessert die Bodenstruktur und Porosität. Artenreiche Begrünungen reichern Humus an, reduzieren den Monokultureffekt der Rebe und stabilisieren das Ökosystem Weingarten durch die Erhöhung der Biodiversität.

Diesen vorteilhaften Wirkungen steht jedoch die Befürchtung gegenüber, dass in sehr trockenen Perioden der Wasserverbrauch der Begrünung zur Konkurrenz für die Reben wird. Bei sehr trockenen Bedingungen kann es dazu kommen, dass die Reben an Wassermangel leiden, weil die Begrünung zu viel Wasser verbraucht, während jedoch in feuchtkalten Wetterphasen sich zusätzlicher Wasserverbrauch durch Begrünungen positiv auf die Reben auswirkt.

Ein erfolgreiches Begrünungsmanagement muss daher flexibel auf Wasserhaushalt, Boden und Rebe abgestimmt werden.

Das von Bio Forschung Austria entwickelte „flexible Begrünungsmanagement“ folgt grundsätzlich dem Prinzip, dass Begrünungen sich bei ausreichender Wasserversorgung üppig entwickeln dürfen, dass sie bei Wassermangel aber entsprechend reduziert werden müssen.

Die stark, mittel oder schwach wirkenden Maßnahmen erfolgen dosiert, je nach Notwendigkeit, durch Ausdünnen der Begrünung und Brechen der Kapillaren mit dem GreenManager®-Striegel, Knicken der Begrünungspflanzen durch die GreenManager®-Walze, oder – bei Trockenstress – durch völliges Stoppen des Wasserverbrauchs durch Unterschneiden der Begrünung einige Zentimeter unter der Bodenoberfläche mit dem GreenManager®-Grubber.

Die modulare Bauweise der GreenManger®-Geräte erlaubt es, genau auf die jeweiligen Bodenverhältnisse und Wachstumsphasen der Rebe abgestimmte Maßnahmen durchzuführen.

Der Wasserhaushalt der Weingärten wird durch diese Vielzahl der möglichen Maßnahmen verbessert, sodass eine stressarme Ernährung der Reben resultiert.

Jederzeit bleibt der Boden mit lebendem oder totem Pflanzenmaterial bedeckt und dadurch vor Erosion geschützt und aufnahmefähig für Niederschläge.

Mit der GreenManager®-Sämaschine kann entweder gleich während der Reduktion der aktuellen Begrünung oder zu einem späteren Termin eine kostengünstige Direkt-Aussaat der nächsten Begrünung erfolgen. Die modulare Bauweise des GreenManager®-Systems der Fa. Güttler erlaubt die gleichzeitige Ablage von großkörnigem Saatgut bis in 7cm Tiefe, während feinkörnige Samen nur seicht in das Saatbeet eingebracht werden. Ein guter Aufgang des Saatgutes wird so ermöglicht und die Kosten für Saatgut und Aussaat können geringgehalten werden.

Durch die innovative modulare Bauweise der GreenManager®-Geräte wird eine kostengünstige Umsetzung des flexiblen Begrünungsmanagements in der Praxis ermöglicht. Damit werden nicht nur die Grundlagen des Weinbaues und der Weinqualität verbessert, sondern es wird auch ökologisch und ökonomisch erfolgreich eine Anpassungsstrategie für den Klimawandel im Weinbau umgesetzt.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Hartl unter w.hartl@bioforschung.at

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